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Herzlichen Dank!

Ich möchte mich ausdrücklich bei dem Pharmaunternehmen Kerecis in Ísafjörður bedanken. Mein Freund, Dr. Roget in Frankreich und ich nahmen 2 Jahre an dem Test des Nasensprays Viruxal in-vivo teil, dessen Produktion Ende 2022 eingestellt wurde. Alle unsere Familienmitglieder erkrankten an Covid-19, trotz mehrfacher Impfung, nur Dr. Roget und ich selbst blieben verschont.

Markleysa (Belanglosigkeit)

Das Icelandic Online Dictionary  der University of Wisconsin übersetzt das Nomen “mark-leys/a” ins Englische mit “nonsense”, demnach die Vorstellung von Unsinn, Blödsinn, Kokolores, Quatsch, Stuss, Flause, Widersinn, kurz: Belanglosigkeit.

Am 19. August berichtete der SPIEGEL: »’Die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung ist immer noch geringer, wenn Sie zwei Dosen erhalten haben. Aber wenn Sie es tun, haben Sie eine ähnliche Viruskonzentration wie jemand, der überhaupt nicht geimpft wurde’, sagte Sarah Walker, Professorin für medizinische Statistik und Epidemiologie an der Universität Oxford, die die Studie leitete. Bei der Alpha-Variante sei die Viruslast bei Menschen, die sich trotz einer Impfung infizierten, noch deutlich niedriger gewesen. ‘Die Tatsache, dass wir eine höhere Viruslast sehen, deutet darauf hin, dass Herdenimmunität tatsächlich schwieriger werden könnte’, sagte der Wissenschaftler Koen Pouwels von der Universität. ‚Impfstoffe sind wahrscheinlich am besten geeignet, schwere Krankheiten zu vermeiden und etwas weniger, um die Übertragung zu verhindern.’«

Am 26. August berichtete der SPIEGEL: „Auch der Infektionsimmunologe Leif Erik Sander von der Berliner Charité sagte der dpa, dass eine gewisse Zahl an Impfdurchbrüchen zu erwarten gewesen sei – auch wegen der Art der Erkrankung, die Sars-CoV-2 verursacht: ‘Gerade bei einem respiratorischen Erreger, der die oberen Atemwege befällt, sich dort vermehrt und auch von dort weitergegeben wird, ist es schwierig, eine sterile Immunität herzustellen’, sagte Sander … Von einer sterilen Immunität spricht man, wenn sowohl die Ansteckung als auch die Weitergabe eines Erregers vollständig verhindert werden kann. Nicht gut erfasst werden können Infektionen von vollständig Geimpften, die ohne Symptome verlaufen: ‘Solche Infektionen würden sich nur per Zufall detektieren lassen, weil sich Geimpfte kaum testen lassen’, sagte Watzl, der auch Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie ist. … Einen möglicherweise weniger guten Schutz bieten die Impfungen Menschen mit Vorerkrankungen. Das zeigt etwa eine Studie aus Israel: Von 152 Patienten, die trotz Impfung an Covid-19 erkrankten, waren nur sechs zuvor gesund. Die übrigen 146 Menschen hatten zum Teil schwere Vorerkrankungen, sie litten an Bluthochdruck, Diabetes, an chronischem Nierenversagen oder Krebs oder hatten ein Herz- oder Lungenleiden. Auch ein geschwächtes Immunsystem, zum Beispiel aufgrund einer Organtransplantation oder einer Chemotherapie, hatte Einfluss. … Denn die Pandemie ist noch nicht vorbei. Und Leif Erik Sander ist überzeugt: Bis zum Ende des kommenden Jahres werden alle mit dem Virus in Kontakt kommen, mit der Delta-Variante oder einer neuen Mutante.“

Am 28. August veröffentlichte ICELAND REVIEW  eine Aussage von Islands Chefepidemiologe Þórólfur Guðnason: “ ‘Die Erfahrung hat gezeigt, dass 20 Prozent aller Ansteckungen in der vierten Welle bei Geimpften in Quarantäne aufkamen.’ Weiterhin erklärt Þórólfur: Besonders wichtig sei es, die geimpften Touristen im Land zu überwachen. Es sei offensichtlich, dass Geimpfte sich anstecken und andere anstecken können. ‘In den vergangenen Tagen haben wir 40 Ansteckungen an der Grenze gefunden, und bei 30 von ihnen handelte es sich um geimpfte Personen.’ ”

Vermutlich läuft eine Person bei dieser Zusammenstellung von Zitaten Gefahr, umgehend zu jenen Gehirnamputierten gezählt zu werden, welche fälschlicherweise von sich allen Ernstes behaupten, “Querdenker” zu sein.

Es ist auch gut möglich, dass der hier Schreibende damals im Fach Biologie beim Thema „äußere Atmung“ mal wieder lieber unter der Schulbank heimlich in einem interessanten Buch schmökerte und nicht aufgepasst hatte, durch diese Unaufmerksamkeit im Schulunterricht bedauerlicherweise bei ihm nur hängen blieb, dass es sich bei der äußeren Atmung um passive und aktive Vorgänge des Austausches von Sauerstoff und Kohlendioxid handle.

Auf Wikipedia ist zu lesen: „Beim Atmen strömt die Luft durch den Mund oder durch die Nase in den Körper. Wird durch die Nase eingeatmet, wird die Luft zunächst durch Härchen der Nase und durch Schleimhäute gereinigt, angefeuchtet und angewärmt. Anschließend gelangt die Atemluft über den Rachenraum vorbei an Kehlkopf und Stimmlippen in die Luftröhre … Am Ende befinden sich die Lungenbläschen in der Lunge, durch deren dünne Membran Sauerstoff in die Blutgefäße übertritt und auf umgekehrtem Weg Kohlenstoffdioxid aus dem Blut über die Alveolarluft in die Luft abgegeben wird.“ 

Da auch kein Virologe, geht er vermutlich auch noch davon aus, dass nach einer Impfung  eingeatmete Viren erst   im Körper bekämpft werden, beim Ausatmen daher er weiterhin die empfangenen Viren mitsamt jener, welche sich noch in der Nase tummeln, lustigerweise durch die Gegend pustet.

Eine Freiheit, welche sich mancher Zeitgenosse bzw. manche Zeitgenossin offensichtlich nicht nehmen lassen möchte, schrieb doch  unter der Überschrift „Peitsche statt Zuckerbrot“ Frau Susanne Knaul am 03. September in der taz: „Ich möchte wissen, wer von meinen KollegInnen noch nicht vollständig geimpft ist, um dann entsprechend auf Abstand zu gehen oder meine FFP2-Maske hervorzukramen. Zu viel verlangt? Viel zu wenig! Die Ungeimpften sollten ins Homeoffice verwiesen werden oder auf eigene Kosten so lange beurlaubt, bis sie infiziert, erkrankt und wieder genesen sind. … In den USA erhöht eine Krankenversicherung die Beiträge für Ungeimpfte, StudentInnen müssen Testgebühren selbst tragen, Krankenhäuser wollen bei Bettenknappheit zuerst geimpfte Intensivpatienten unterbringen. Wenn es mit Zuckerbrot nicht geht, muss die Peitsche ran.“

Ein Schelm wer dabei denkt, es werde hier Eigenschutz als Fremdschutz ausgegeben. Jedoch: Verhält es sich nicht so, dass Fremdschutz erst dann sichergestellt werde, sobald eine Virenlast vor dem Einatmen zerstört werde und beim Ausatmen nicht munter wieder unters Volk gestreut werde?

Falls zutreffend, wäre der im April 2020 bei dem Pharmaunternehmen Kerecis in Ísafjörður verfolgte Ansatz nachvollziehbar: Die Entwicklung eines Nasensprays, welches die Mambrane der  Viren, also die Virenlast, in der Nase zerstört.

Am 14. Oktober 2020 meldete RÚV, der staatliche Rundfunk Islands: „Die Firma Kerecis hat ein Nasen- und Mundspray gegen COVID-19 entwickelt. Es sollte als Teil der persönlichen Infektionskontrolle verwendet werden, Untersuchungen zeigen, dass es 99,97 Prozent des Virus abtötet … ‚Die Idee ist, wenn Sie zusätzlichen Schutz wünschen, wenn Sie essen gehen, in einem Bus oder Flugzeug. Dann können Sie dies in Nase oder Mund sprühen und einen zusätzlichen Schutz bilden‘, sagt Guðmundur Fertram Sigurjónsson, CEO von Kerecis. Das Mund-Nasen-Spray wird hierzulande mittlerweile auch in Apotheken verkauft. Der internationale Markt wird in den kommenden Monaten anvisiert. Das Spray sollte als vorbeugender Schutz gegen COVID-19 verwendet werden. Die Verwendung bedeutet nicht, dass auf andere persönliche Schutzausrüstungen wie Händewaschen, Händedesinfektionsmittel und Masken verzichtet werden kann. Kerecis weist darauf hin, dass begutachtete wissenschaftliche Artikel gezeigt haben, dass Menschen hauptsächlich über die Nasenhöhle mit dem Virus infiziert werden. Es setzt sich in der Schleimhaut der Nasenhöhle ab und kann sich dort vermehren und ausbreiten. Bevor es dies tut, sollte das Spray das Virus nicht verzerren und zerstören. ‚Das sind Fettsäuren, die das Virus oder die Fettschicht des Virus auflösen. Genau wie die Handseife an unseren Händen bildet diese in unseren Nasen eine Schutzschicht, die das Virus beim Einatmen auflöst.‘ Die  Untersuchung der Utah State University hat sich als vielversprechend erwiesen. 99,97 Prozent des Virus wurden zerstört, wenn es mit dem Spray in Reagenzgläsern gemischt wurde. Derzeit wird am Menschen geforscht, zum Beispiel bei Landspítali unter der Leitung der COVID-Ambulanz.“

Eine Nachricht, welche vielleicht eine kleine Recherche gerechtfertigt hätte? Durch jene, welche derart eloquent behaupten, sie legten größten Wert auf Fremdschutz, aus diesem Grund – da ja geimpft –  die FFP2-Maske gegenüber Geimpften ablegen und allen anderen die Peitsche androhen?

Keineswegs, wer gibt sich schon gerne mit Belanglosigkeiten ab. Na, dann: Her mit dem Nasenspray für geimpfte und ungeimpfte Freunde. Áfram!