Ein Mensch hämmerte sein ganzes Leben lang an die Tür zum Paradies und begehrte Einlass. In die Jahre gekommen, ermatteten seine Arme. Er drehte sich um, setzte sich müde auf die Stufe vor der Tür, lehnte erschöpft seinen Rücken an die Tür, blickte hinaus und erkannte, dass er sein Leben lang an der falschen Seite der Tür geklopft hatte.
Frohe Weihnachten und viel Gesundheit, Glück und Erfolg im Neuen Jahr 2024 wünschen
Die Begleiterin, Frau Astrid Habiba Kreszmeier, Lehrthearapeutin für Einzellehrtherapie, welche die Autorin seit 20 Jahren kennt, weist in ihrer Buchempfehlung am 22. Februar 2022 darauf hin, es sei der Autorin ein Anliegen gewesen, dass es nicht lektoriert werde: „[Katalin Hepp]ist ein bemerkenswerter, eigensinniger, liebevoller, willensstarker und lebensmutiger Mensch. Dieser besonderen Mischung ist es wohl auch zu verdanken, dass sie ab dem Frühjahr 2021 neun Monate lang konsequent an ihrem Buch gearbeitet hat, ehe es im Januar 2022 tatsächlich erscheinen konnte. Das Werk wird wohl nie in den öffentlichen Handel kommen. Ebenso wird es – ausser hier – wohl kaum zitiert werden und schon gar nicht rezipiert. Dennoch scheint es mir wert, dieses Buch hier vorzustellen. Nicht weil ich einer jungen Frau mit einer seltenen, genetisch bedingten Behinderung einen Gefallen tun will, sondern weil es ein lesenswertes Buch ist, über das es sich zu sprechen lohnt. Eine Rezension also.“
Es ist in der Tat ein sehr lesenswertes Buch und erfreulicherweise kann das Buch „Mein erfundenes Leben“ mittlerweise in jeder gut sortierten Buchhandlung erworben werden.
Auf der Rückseite des Buches weist die junge Autorin Katalin Hepp darauf hin, dass sie mit dem Niikawa-Kuroki-Syndrom geboren wurde, kennt daher aus eigener Erfahrung die übliche Neigung zu Vorurteilen, so dass Sie sich aus gutem Grund zu einer Klärung genötigt sah: „Ich habe das Buch alleine geschrieben, bitte beachtet nicht die rechtschreibfheler, sondern den Inhalt“.
Bereits die Rückseite des Buches eröffnet auch jenen Lesern, welche irrtümlich und ignorant nicht dazu in der Lage sind, Oberfläche von Inhalt unterscheiden zu können, obschon eine Oberfläche nicht das Geringste über Inhalte aussagen könne, die Möglichkeit, diesen Unsinn zu erkennen und zu korrigieren.
Wird doch jenes, was wahrgenommen wird, stets auch beeinflusst davon, welche Vorstellungen einer in sich trägt. Ein Kernpunkt alltäglicher Fehlurteile ist die unbestreitbare Tatsache, dass der Mensch in der Regel nur zu gerne bereits anhand der Oberfläche urteilt, hierzu auch noch aus Ignoranz geborene unzutreffende Andichtungen heranzieht, damit völlig unfähig wird, diese angewandte Dummheit als offensichtlichen Irrtum auch nur ansatzweise zu erkennen und in Folge – darauf basierend – seine Reaktion in Form tätiger Ignoranz fortgesetzt ausrichtet.
Als Beispiel sei Frau Julia Knopf genannt, Professorin für Fachdidaktik in der Grundschule, welche in einem Interview in der Süddeutschen Zeitung am 5. Februar 2020 darauf hinwies, dass vor mehr als einem Jahrhundert eine einheitliche Orthografie eingeführt worden sei, damit Texte leichter verschriftlicht und besser gelesen werden können, denn das Gehirn könne Texte, die Standards folgten, viel störungsfreier verarbeiten und es gebe Studien, die zeigen würden, dass allein fehlende Kommata das Lesetempo drastisch verringere. es daher „wahnsinnig wichtig“ sei, bei Schülerinnen und Schülern das Rechtschreibbewusstsein wieder stärker in den Mittelpunkt zu rücken, gestützt durch das Argument, es sei belegt, dass Arbeitgeber aus fehlerhaften Bewerbungen negative Rückschlüsse auf die Disziplin und Ausdauer des Bewerbers zögen.
Jenseits der beschränkten Urteilsfähigkeit solcher Personalchefs wäre in einem Selbsttest allerdings jederzeit die Erfahrung möglich, dass auch Texte, welche nicht der einheitlichen Orthografie folgen, vom Gehirn störungsfrei verarbeitet werden können, Sollte da einer sein, der Texte ablehnt, da diese auf eine Groß- und Kleinschreibung oder Satzzeichen verzichten, wie zum Beispiel bei Gedichten der Neuzeit gerne angewandt, möge ein solcher besser vorher sein Gehirn untersuchen lassen, bevor er über geschriebene Sätze urteilt.
Diese Fakten kennend, bittet Frau Katalin Hepp, der Leser möge nicht die Rechtschreibfehler beachten, sondern den Inhalt. Ist doch offensichtlich, dass die Professorin für Fachdidaktik in der Grundschule es versäumte, die bereits seit 1925 allseits zugängliche „Ansprache zum Schulbeginn“ von Erich Kästner zu studieren: „Früchtchen seid ihr, und Spalierobst müsst ihr werden! Aufgeweckt wart ihr bis heute, und einwecken wird man euch ab morgen! … Vom Baum des Lebens in die Konservenfabrik der Zivilisation?“.
Die junge Autorin war weise genug, sich nicht in die Konservenfabrik der Zivilisation einwecken zu lassen und lehnte es ab, zu Spalierobst zu degenerieren. Im Ergebnis legte sie Zeugnis ab, dass sich ihr Lebensbericht ohne jegliche Mühe zügig und flüssig für jedermann lesen lasse, das Gehirn völlig störungsfrei der Erzählung folgen könne und was die richtige Setzung von Satzzeichen betrifft, so bewies bereits der Autor Rúnar þór þórarinsson in seinem Buch „Enn einn dagurinn“ („An einem einzigen Tag“), dass sogar eine seitenlange Erzählung mit nur einem Komma und ohne jeglichem Punkt sehr anschaulich zu Papier gebracht und mühelos gelesen werden kann.
Katalin Hepp berichtet in ihrem Buch, dass sie in ihren Schuljahren mehr Kontakt zu ihren Lehrern und sehr wenig zu ihren Schulkameraden hatte:
„Ich habe die diagnose kabukisyndrom das wurde im jahr 1999 festgestellt und dadurch gehört auch meine Taubheit dazu habe ich durch meine behinderung eine sehr besondere seele und spüre es genau wenn es jemand nicht gut gehts oder wenn jemand traurig ist aber manchmal ärgere ich mich auch darüber dass ich leider nicht so bin wie die anderen Menschen die wo gesund sind aber es hat keinen sinn sich darüber zu ärgern weil wir alle zusamen gehören ob gesunde menschen oder kranke sonst währe es ja viel zu langweilig und somit kann sich ein bunter lebenskreis schliessen.“
Womit die Frage berechtigt, ob es sich bei dieser willkürlichen Ausgrenzung von Mitmenschen, die „nicht so sind wie die anderen gesunden Menschen“ um eine angeborene Einstellung eines neugeborenen Kindes handle, oder nicht vielmehr um das Resultat sogenannter Erziehungsberechtigter, also deren pädagogischer Einflussnahme auf die Entwicklung und das Verhalten Heranwachsender.
Nun, die Berichte von Frau Katalin Hepp belegen eindeutig, dass es sich dabei nicht um eine angeborene Einstellung eines neugeborenen Kindes handeln könne, womit der Ratschlag von Erich Kästner verständlich wird: „Liebe Eltern, wenn Sie etwas nicht verstanden haben sollten, fragen Sie Ihre Kinder.“
Es ist der Vorabend von Jónsmessa, dem Johannistag, der in Island als Mittsommertag gefeiert wird. Es weht eine leichte Brise bei sagenhaften 18°C, das macht so schlapp wie ein Föhntag in Oberbayern, denn zu Wochenbeginn hatte es noch kühle 3°C.
Der Sommer tat sich schwer dieses Jahr, der Mai brachte viele Stürme und einige Schneeeinbrüche, allerdings auch fantastische Lichtstimmungen und Regenbögen.
Die Tier- und Pflanzenwelt aber lässt sich durch Kälte nicht beirren, das ist jedesmal faszinierend. In den ersten Juniwochen blüht nahezu alles gleichzeitig: Die Osterglocken, die Tulpen und der Mohn in den Gärten, Wiesenschaumkraut, Fettkraut und Sumpfdotterblumen an den Bachrändern, Polsternelken und Silberwurz an den Hängen und überall Löwenzahn und Hahnenfuß. Und die braunen Berghänge begrünen sich von Tag zu Tag mehr. Die blauweißen Lupinen sehen zwar schön aus, sind aber ebenso wie der weißdoldige Wiesenkerbel zu Problempflanzen geworden, da sie riesige Felder bilden, unter der die natürliche Flora der Bergwelt erstickt.
Nun ziehen schon die Eiderenten mit ihren Küken durch die Fjorde, die Küstenseeschwalben haben sich von ihrer langen Reise aus den Südpolargebieten erholt und brüten im küstennahen Grasland. Mit ihren messerscharfen Schnäbeln greifen die federleichten Akrobaten der Lüfte Menschen an und vertreiben Raben, die es auf ihre Gelege abgesehen haben. Aber nicht nur die schrillen Schreie der Kría erfüllen die Luft, Rotschenkel und Austernfischer zetern und versuchen Eindringlinge vom Nest wegzulocken, ebenso die als Frühlingsbotin verehrte Lóa (Goldregenpfeifer). Deren kleiner Verwandter, der Sandregenpfeifer verfeinert das Fang-mich-doch-Spiel mit einem angeblich gebrochenen Flügel. All diese Vögel sind Bodenbrüter und man muss aufpassen, dass man auf Gras- oder Kiesflächen nicht in ein Gelege tritt. Tiefer in den Tälern wird es ruhiger, ab und an ist das Flügelsurren einer Bekassine zu hören und ein Regenbrachvogel huscht gut getarnt über den spärlich bewachsenen Sandboden.
Die Stadtgemeinde Ísafjarðarbær umfasst ein größeres Gebiet im Bereich der nördlichen Westfjorde. Neben der ca. 2.700 Einwohner zählenden Stadt Ísafjörður, dem Zentrum der Gemeinde im Skutulsfjörður, gibt es die drei Dörfer mit 200 bis knapp 300 Bewohnern. Flateyri im Önundarfjörður ist 20 km, Þingeyri im Dýrafjörður 50 km entfernt. Die Dörfer sind von Ísafjörður aus nur durch den zum Teil einspurigen Tunnel Vestfjarðagöng, der eine Abzweigung zum Fischerdorf Suðureyri im Sugandafjörður hat, zu erreichen. Zum Gemeindegebiet gehört auch das Naturschutzgebiet Hornstrandir, das spärlich besiedelte Snæfjallaströnd sowie ein Uferstreifen am Arnarfjörður mit dem ehemaligen Pfarrhof Hrafnseyri, dem Geburtsort von Jón Sigurðsson (1811-1879), dem Vorkämpfer Islands für die Unabhängigkeit von der Kolonialmacht Dänemark.
Der Nationalfeiertag am 17. Juni, der an die vollständige Abnabelung von Dänemark im Jahre 1944 erinnert, wird daher auch in Hrafnseyri mit Kirchgang und Festrede, Kaffee und Kuchenplatten in Nationalflaggendesign begangen. Anschließend findet die Abschlussfeier für die Absolventen des Masterstudienganges Küsten- und Meeresmanagement des Universitätszentrums der Westfjorde statt.
Auf der Rückfahrt im alten Scania-Bus, der nicht den 2020 eröffneten Tunnel Dýrafjarðargöng nimmt, sondern die alte abenteuerliche Passstraße hochtuckert, unterhalte ich mich mit einer Frau, die aus der kanadischen Provinz Nova Scotia zur Graduation Ceremony ihrer Tochter angereist ist. Die Uni in Ísafjörður zieht Studierende aus vielen Ländern an; der internationale Flair belebt die Gemeinde auch im Winter, wenn sich kein Tourist mehr in die wilden Westfjorde verirrt.
Im Sommer allerdings nimmt es mit dem Tourismus inzwischen überhand: Riesige Kreuzfahrtschiffe verpesten Wasser und Luft und kippen an manchen Tagen bis zu 10.000 Menschen an Land. Eine nicht zu stoppende Lawine: Die Billigangebote der Reedereien (Käfighaltung all inclusive) und das schnelle Geld für Hafen, Stadt und Touristenunternehmen. Allerdings ist der Hafenausbau in Ísafjörður nicht so weit gediehen wie geplant. Die großen Kreuzfahrtschiffe müssen im Fjord ankern und die Passagiere auf Tenderbooten an Land bringen. Einige haben daher ihre Ankunft abgesagt.
Das kulturelle Leben in der Gemeinde ist wie immer quicklebendig und findet meist abends statt, wenn die Kreuzfahrtschiffe wieder verschwunden sind. In der letzten Woche gab es aus Anlass des 75jährigen Bestehens der Musikschule die Konzertreihe Við Djúpið u.a. mit der international renommierten Cellistin Sæunn Thorsteinsdóttir, die unter anderem Bach-Chello-Suiten spielte. Regelmäßig finden Kunstausstellungen in der Stadt und den Dörfern statt. Im Kómedíuleikhúsið im entlegenen Haukadalur spielt Elfar Logi seine meist selbstverfassten Einpersonenstücke, wenn er nicht gerade auf Tournee im In- oder Ausland ist. Nach der 365sten Aufführung seines Gísli-Saga-Stückes kommt nun das neue Stück Fransí Biskví ins Programm, das sich mit den bretonischen Fischern beschäftigt, die im 19. Jahrhundert im Dýrafjördur fischten und mit den Bewohnern des Haukadales Handel trieben.
Unweit des Wohnsitzes eines alten Freundes, einem Literaturkritiker und Dichter, wurde in Deutschland eine Flüchtlingsunterkunft für bis zu 144 Menschen erbaut. Vor drei Monaten waren 24 und 26 Jahre alte Männer aus dem Jemen in Deutschland angekommen und zeigten gerne ihr neues Heim am Tag der offenen Tür. Dies veranlasste die Lokalzeitung zu einem Artikel:
„Im 24 Quadratmeter großen Zimmer stehen zwei Betten, Schränke, Stühle. Dazu ein eigenes kleines Bad. Die Küchenzeile im Gemeinschaftsraum teilen sich die Brüder mit den drei Bewohnern, die die andere Seite des Wohnmoduls zugewiesen bekommen haben.
Es ist kühl im Inneren, eine Wärmepumpe, die mit Strom von der auf dem Dach installierten PV-Anlage gespeist wird, sorgt für angenehme Temperaturen. Wie es ihnen gefalle? „Perfekt“, antwortet Mohanad Al Matari auf Englisch und grinst. „Sehr komfortabel …
Noch sind erst 30 Menschen in der Anlage untergebracht. Sie stammen aus dem Jemen, der Türkei, Afghanistan und der Ukraine.“
Dies gab uns die Gelegenheit, unsere Untersuchungen über die in Deutschland mittlerweile grassierende Fremdenfeindlichkeit endlich abzuschließen. Verhält es sich doch so, dass eine national-sozialistische Partei dort mittlerweile zur zweitstärksten Kraft anschwoll und es dort üblich ist, dass Leute hinter einem sogenannten Nickname verborgen nur zu gerne ihr wahres Gesicht zeigen, ansonsten sorgsam hinter der Maske des Heuchlers versteckt.
Diese Lust an der Schönfärberei hatte bereits Kurt Tucholsky unter seinem Pseudonym Theobald Tiger am 7. Dezember 1926 in “Die Weltbühne“ [Nr. 49, S. 888] beschrieben: „Wenn einer eine Reise tut …“
Zu unserer Überraschung wurden nicht die fremdenfeindlichen Kommentare, Unterstellungen und falschen Behauptungen in den Kommentaren gelöscht, sondern unsere Richtigstellungen.
Allerdings zu spät, denn wir hatten die Kommunikation bereits davor vorsorglich gesichert. Den Nachweis finden Sie am Ende des Beitrags, Wir haben uns nach dieser Erfahrung selbstverständlich sofort als Kommentator löschen lassen.
In Summe lässt sich die Art von „Humanität“ der Kommentatoren wie folgt signifikant beschreiben.
Der Herausgeber
Fragment
Und kraulten sie durch schwankende Körper die kopfunter auf den Wellen schwappen an den Badestränden sonniger Urlaubstage,
es fiele ihnen ein, am Abend ja nicht zu vergessen, bei der Reiseleitung vorzusprechen.
Wegen schriftlicher Bestätigung. Da erforderlich, um – in der Heimat angekommen – Anspruch auf Reisepreisminderung anzumelden.
Wäre ja doch etwas übertrieben gewesen, was da mit “All inclusive” angeboten.
Selfie
Ferne quoll aus TV-Geräten ohne den Teppich zu beschmutzen
Umgeben von Zentralheizung Elektronik und Mikrowelle – Weltsicht auf Armeslänge
: und – <click>.
Protokoll und Nachweis (Kommunikation mit Nicknames)
nich_v_bedeutung
Keinen einzigen Flüchtling sollten wir in Deutschland mehr aufnehmen! Schaut mal in die Städte, die Kriminalitätsrate steigt exorbitant nach oben. In Rottenbuch hat letztens ein Asylant aus Eritrea vor der Bäckerei randaliert und sich aufgeführt wie ein wildes Tier. Ich könnte kotzen, wenn ich sehe was wir uns in Massen hier rein holen.
Bernhard Pangerl an nich_v_bedeutung (Von der Moderation gelöscht)
Da Ihre Einlassung zwar nicht von Bedeutung ist, wie Ihr Nickname aussagt, habe ich Ihre sehr aufschlussreiche Mitteilung als Grundlage für Ihren nächsten Kommentar herangezogen:
„Keinen einzigen Autochthonen sollten wir in Deutschland mehr behalten! Schaut mal in die Städte, die Kriminalitätsrate steigt exorbitant nach oben. In Weilheim musste die Polizei mit 8 Streifen ausrücken, weil 3 Weilheimer – alle sind übrigens Deutsche – randalierend durch Weilheim zogen, Zeugen schlugen und dann auch noch brutal auf die Polizei losgingen. Ich könnte kotzen, wenn ich sehe was wir uns in Massen hier behalten.“
Gut so? Ich habe Ihre Logik dabei strikt beibehalten. Sie dürfen selbstverständlich diesen Kommentar via Copy-Paste in den Artikel „Drei Jugendliche ziehen randalierend durch Weilheim: Deshalb rückt Polizei mit acht Streifen an“ kopieren, da ich kein Copyright darauf geltend mache.
Inturiam Sententia an Bernhard Pangerl
Vielleicht sollten Sie nochmal die Bedeutung von autochton nachlesen. Wir haben in Deutschland schon genügend Kriminalität, da muss man diese nicht millionenfach importieren und auf Koszen des Steuerzahlers alimentieren.
Bernhard Pangerl an Inturiam Sententia (Von der Moderation gelöscht)
Danke für den Nachhilfeunterricht, wäre allerdings nicht notwendig gewesen. Hätte ich das Synonym „Eingeborene“ gewählt, wären ja solche hinzugenommen, welche zwar in DE geboren wurden, deren Eltern allerdings keinen Nachweis als “Alteingesessene” vorzeigen könnten. „Alteingesessene“ wäre daher das zutreffende Synonym.
Auf Ihre unwahre Behauptung „Wir haben in Deutschland schon genügend Kriminalität, da muss man diese nicht millionenfach importieren und auf Koszen des Steuerzahlers alimentieren“ eingehend: Richtig ist, dass millionenfach Nicht-Autochthone als billige Arbeitskräfte für Arbeiten, welche Autochthone arbeitsscheu gerne meiden, mit Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen zum Unterhalt der Autochthonen beitragen.
Ich bitte daher darum, in Zukunft vorher die vorhandenen Statistiken zu studieren, bevor Sie wieder „eine Entscheidung treffen“, wie Ihr Nickname aussagt.
Bernhard Pangerl an Inturiam Sententia (Von der Moderation gelöscht)
Zu „auf Kosten der Steuerzahler alimentieren“: Danke für Ihre Aufklärung. Abschließend: Schätzen Sie einmal, wie hoch der Anteil an Nicht-Alteingesessenen in DE ist, welcher in Schichtarbeit tagein, tagaus für geringen Lohn schuftet, damit die Bevölkerung in DE im Sessel online bestellen kann und damit den einheimischen Einzelhandel plattmacht, also Steuereinnahmen und Sozialversicherungsbeiträge verhindert? Bei uns in Island haben solche „Logistikunternehmen“ und „Kurierdienste“ keinen Nährboden, da die Bevölkerung sich noch selbst bewegen möchte.
Damit wäre alles Erforderliche von meiner Seite dargelegt. Ich wünsche einen entspannenden Sonntag.
Iniuriam Sententia an Bernhard Pangerl
Und wie hoch ist wohl der Anteil der Nicht-Alteingessesenen in DE die weder einer Schichtarbeit noch einer sonstigen Arbeit nachgehen und vom arbeitenden Steuerzahler alimentiert werden?
P.S. hätten Sie mal besser in Latein aufgepasst. Mein Nickname bedeutet „unbequeme Meinung“. Auf was Sie anspielen wäre „inuriam arbitrium“
Bernhard Pangerl an Inturiam Sententia (Von der Moderation gelöscht)
Danke, dass Sie meine Korrektur und Richtigstellung Ihrer unwahren Behauptung bestätigen. Sorry, für Whataboutism bin ich sowohl der falsche Ansprechpartner als auch uninteressiert. Ich bitte dies zu bedenken, sollten Sie diesbezüglich wieder eine Entscheidung treffen.
PS: Da Ihre „Meinung“ keineswegs „unbequem“ ist, sondern geradezu sehr aufschlussreich, habe ich mir die Freiheit herausgenommen, bei Ihnen zu Ihren Gunsten eine vorangegangene Entscheidung zu vermuten. Sorry, hatte mich geirrt.
Iniuriam Sententia an Bernhard Pangerl
Auf Island lässt sich, weit weg vom täglichen Irrsinn in DE, gut labbern….
Bernhard Pangerl an Inturiam Sententia (Von der Moderation gelöscht)
Irrtum. Island hat weltweit eine der geringsten Kriminalitätsraten und dies bei einem 16,3 % Anteil von Immigranten in der Bevölkerung. Der Unterschied liegt nur darin, dass die Bevölkerung dort in ihrer Gesamtheit infame und widerrechtliche Ansichten verabscheut und für den täglichen Irrsinn sorgen dort bereits die neuerdings auftretenden massiven Wetterkapriolen. Damit beende ich diese sehr aufschlussreiche Konversation. Herzlichen Dank, es war sehr erhellend..
Iniuriam Sententia an Bernhard Pangerl
Wo kommen denn die 16,3% Migranten ( München allein hat die 4,5fache Bevölkerunszahl mit einem Migrationsanteil in 2021 von 47,8%) auf Island her? Sind das Leute die zum Arbeiten dorthin gingen oder vielleicht welche die genügend Geld hatten und sich entschieden haben dem täglichen Irrsinn im westlichen Kontinentaleuropa zu entfliehen? Ich habe mich dazu mal schlau gemacht, die grössten Bevölkerungsgruppen sind Polen (18,2%), Dänen (8,6%), Phillipinos (6%) und Deutsche wie Sie (5,4%) Es sind also nicht Leute wie hier, die durch zig sichere Drittländer in das deutsche Sozialsystem einreisen weil es hier mehr zu holen gibt als etwa ein sicheres Dach über dem Kopf plus Essen und Trinken wie in Griechenland oder Italien.
Bernhard Pangerl an Inturiam Sententia (Von der Moderation gelöscht)
Bitte unterlassen Sie weitere Versuche, die Öffentlichkeit fortgesetzt zu täuschen. Hier die Information, welche Sie aus gutem Grund unterschlagen haben:
– Im Jahr 2022 wurden in Island ca. 600 Asylanträge gestellt. Dies entspricht gemessen an der Bevölkerungszahl in Island: 0,2 %
– Im Jahr 2022 wurden in Deutschland ca. 244.132 Asylanträge gestellt. Dies entspricht gemessen an der Bevölkerungszahl in Deutschland: 0,28 %
Bei mir stoßen Sie nur auf Richtigstellung Ihrer falschen Behauptungen und Unterstellungen. Ich habe nun unsere gesamte Konversation hier an den Verlag weitergeleitet, da diese es wert ist, weltweit veröffentlicht zu werden. Besten Dank dafür!
kogamiyator an Bernhard Pangerl (nunmehr an guest!)
Dort können sie sich auch bewegen. Es landen nicht Monat für Monat 10 tausende Einwanderer per vom Außenministerium bezahlten Schlepperorganisation an der Küste. Auf den Straßen klebt auch niemand wenn die Lieferungen per Schiff und Flugzeug verteilt werden. Man ist in der EU aber guckt von weitem zu wie Deutschland u.a. sich damit rumschlagen müssen.
Bernhard Pangerl an kogamiyator (Von der Moderation gelöscht)
Es ist zwar hinlänglich bekannt, dass je geringer der Wissensstand, umso größer die Vermutung, allerdings berechtigt dies nicht dazu, Falschaussagen zu machen und als Tatsachen hinzustellen. Das exakte Gegenteil ist nämlich der Fall. Es werden seit Jahren bis heute immer noch aktiv Menschen gerettet, die sich auf der Flucht befinden, in das Land gebracht, wo diese von der Bevölkerung aktiv unterstützt werden, damit diese rasch Fuß fassen können. Dies geschieht in einem Konsens, da es auf Island keine Nazis-Partei gibt, diese hätte auch keine Wähler zu erwarten. Die Menschen werden auch nicht in Sammelunterkünfte eingepfercht und die Unterstützung geht sogar soweit, dass Kinder umgehend ein isländisches Patenkind erhalten, damit es sich in Freizeit und Schule schneller und besser zurechtfindet und rasch Anschluss zu anderen Kindern bekommt. Hier nur ein Artikel (November 2016) aus den zahllosen veröffentlichten Informationen. Allerdings wäre hierzu erforderlich, dass Sie wenigstens im Englisch-Unterricht etwas aufgepasst hatten.
Der Troll Ferðamaður besuchte nach einer ausgiebigen Reise in ferne Länder seinen Freund auf dessen Stein oberhalb von Hnifsdalur.
Jarðnafn :„Velkomin um borð, Ferðamaður!Ich bin gespannt, welche Neuigkeiten du diesmal mitbringst.“
Ferðamaður: „Die Leute reden wieder miteinander.“
Jarðnafn: „Erstens ist dies keine Neuigkeit, da diese ständig plappern, dem Vernehmen nach können diese noch nicht einmal in einem Lesesaal die Klappe halten, oder im Zug, obschon ihnen gegenüber oder daneben niemand sitzt, und Zweitens stelle ich bei meinen Besuchen dort unten in der Stadt fest, dass die Leute nunmehr in aller Öffentlichkeit laute und nicht enden wollende Selbstgespräche führen.“
Ferðamaður: „Da hast du wohl den kleinen Knopf im Ohr übersehen, mein Guddster.“
Jarðnafn: „Upps, seit wann produziert die Firma Steiff auch Menschen, noch dazu ohne Fell und mit automatisiertem Bewegungsapparat?“
Ferðamaður: „Dumpfbacke, das sind Menschen, die mit einem Gesprächspartner via einer App reden.“
Jarðnafn: „App? Eine Abkürzung für Applaus?“
Ferðamaður: „Nein, eine Anwendung auf einem Smartphone, welche für Unterhaltungen zugelassener Teilnehmer angeboten wird. Es wird damit nicht nur um Bestätigungen geheischt, sondern ist auch ein Eldorado für geistigen Sondermüll, da jeder sich hinter Nicknameplates verstecken kann.“
Jarðnafn: „Du meinst Pseudonym.“
Ferðamaður: „Um Himmelswillen, nein! Dies setzte Eigenleistungen künstlerischer Werke voraus. Davon kann nicht die Rede sein, lese einer deren Sermon. “
Jarðnafn: „Also ein Traduktionym?“
Ferðamaður: „Auch nicht. Oder ist dir ein Land bekannt, in welchem es den Namen Ruhig Blut, Dr. McSchreck, MySharon, Worst Case, etc.geben könnte?
Jarðnafn: „Solche Länder gibt es noch nicht. Was ist eigentlich ein Traduktionym?“
Ferðamaður: „Ein Beispiel. Irgendeine Dumpfbacke soll unsere Unterhaltungen heimlich aufgezeichnet und diese veröffentlicht haben.“
Jarðnafn: „Ist mir bekannt. Allerdings murkste er herum, indem er unsere Gespräche in Fremdsprachen übersetzten ließ, unsere Namen aber nicht.“
Ferðamaður: „Nun, bekanntlich gibt es Nationen, welche die Relevanz einer Person aus dessen Rolle herleiten, im Gegensatz zu Nationen, welche die Relevanz einer Person aus dessen Persönlichkeit ableiten.“
Jarðnafn: „Ist mir geläufig. Du meinst, damit wurde er wenigstens unserer Auffassung gerecht, dass Rollen nur zusätzliches, nichtssagendes und daher unnötiges Beiwerk? Hätte er auch unsere Namen übersetzt, wäre offenkundig geworden, dass unsere Namen nur Rollennamen sind …“
Ferðamaður: „… was sicherlich einen Aufschrei bei den betreffenden Rollen hervorgerufen hätte …“
Jarðnafn: „Wenn nicht sogar einen Shitstorm, womit seit dem Zeitalter der digitalen Gesprächsforen unweigerlich zu rechnen wäre. Hier hingegen wird Rollen keine Beachtung beigemessen, so dass kein Aufschrei zu erwarten war.“
Ferðamaður: „Falls er nicht gleich konvertiert und zu den Schwachsinnigen gezählt werde, wie der Autor Guðbergur Bergsson bezüglich einer anderen Fähigkeit trefflich bemerkte.“
Jarðnafn: „Also ein Geonym.“
Ferðamaður: „Kennst du Orte, welche nurmalso, isnedwohr, ichsemichse, etc. heißen?“
Jarðnafn: „Ich bin schon weit gereist und ich kann sagen, dass es diese Ortsnamen auf diesem Planeten nicht gibt. Also gut. Es handelt sich also dabei um die Verwendung von Nicknameplates. Gibt es eine Definition zu diesem Wort?“
Ferðamaður: „Nun, nach jahrelanger Durchsicht zahlloser Kommentierungen in verschiedenen Zeitschriften – ein neuer Service der Zeitschriften bei Internet-Auftritten -, wäre festzustellen, dass es sich bei den Nicknameplates zum Einen nicht um sogenannte Spitznamenoder ironische Namen handle. Bei der Lektüre der zahllosen Einlassungen wird allerdings verständlich, aus welchem Grund diese nicht unter einem Klarnamen in die Öffentlichkeit gepustet werden.“
Jarðnafn: „Du meinst wohl gepostet“
Ferðamaður: „Keineswegs, denn dies setzte eine Nachricht voraus, welche einem zugestellt wäre. Meine Erfahrung war dahingehend, dass Repliken in den seltensten Fällen eine Nachricht enthielten, oder dass auf ein Argument wenigstens auch nur annähernd eingegangen worden wäre. In der Regel handelte es sich dabei um sogenannte Wichtigtuer, die eines Tages bei sich feststellten, dass sie für die Allgemeinheit nichts Brauchbares beizutragen haben und nun die Kommentarmöglichkeiten der Gazetten dazu nutzen, ihren dabei entstandenen Frust abzubauen, indem sie irgendeinen zusammenhanglosen Sermon absondern.“
Jarðnafn: „Ich wüsste da einen Dichter, der dieses Phänomen kürzer zusammengefasst hatte.“
Ferðamaður: „Lass hören.“
Jarðnafn stellte sich in Positur und rezitierte:
Im Biergarten
Wörterkolonnen betäuben, vom Klirren der Gläser gehetzt durch die Lampions, die Nabelohren der Nacht.
Am 26. April jährte sich die Möglichkeit des sogenannten Unmöglichen, das Reaktorunglück von Tschernobyl, auf Wikipedia ignorant als „Naturkatastrophe“ bezeichnet, demnach um eine natürlich entstandene Veränderung, bei welcher nicht Menschen die Verursacher der Katastrophe in der Natur waren. Während weiterhin Menschen nach dem Prinzip „aus den Augen, aus dem Sinn“ genussvoll ihre Becquerels verzehrten, und andere mit dem Kopf gegen die Wand rennen, um den schleichenden Mord aufzuhalten, reihte sich Unfall an Unfall, schritten die verantwortlichen Optimisten mit beschwichtigenden Gesten über die Gräber der Opfer. Auch statistische Tote sind Tote. Dass die Sowjetunion aus Staatsräson über Leichen ging, ist nicht neu, dass die Bundesregierung ebenso Leichen in Kauf nimmt, ist schockierend, und nicht minder Barbarei. Die Sorge und der Widerstand schützt den verantwortungsbewussten Bürger nicht vor der Notwendigkeit, Nahrung zu sich zu nehmen; auch er muss essen, was auf den Tisch kommt, und künstlich erzeugte radioaktive Strahlung macht um niemand einen Bogen. Ihm bleibt die Mühe, möglichen Etikettenschwindel zu erkennen, oder ihm ausgeliefert zu sein.
Es jährt sich, dass Kindern auf die Finger geschlagen wurde, weil sie den Rasen berührten. Es jährt sich, dass Sandkästen weggebaggert werden mussten, und Kinder vor verschlossenen Bädern standen. Es wurde notwendig, unsere Kinder vor den Auswirkungen unseres Willens zu schützen, sie einzusperren, ihnen Dinge zu verbieten, die uns als Kinder selbstverständlich waren. Die Korsette werden enger, wir bauen uns unser eigenes Gefängnis, unser Vergessen baut die Gitter. Wer denkt schon leicht über Dinge nach, die man nicht schmeckt, die man nicht riecht, und die man nicht sieht. Keiner der Sinne unterstützt den Kampf gegen unsichtbaren Mord.
Man sagte uns, wir seien sicher – und zur gleichen Zeit wurden in der Bundesrepublik Deutschland Mitbürger kontaminiert – sprich: vergiftet. Man erlaubte sich sogar die Unverfrorenheit, zu posaunen, der Vergiftete sei „quietschvergnügt und quicklebendig“, weil ihm wahrscheinlich noch nicht die Haare ausgefallen und verschwieg, dass man erst der noch lebendigen Leiche ansieht, dass sie nie wieder quicklebendig und quietschvergnügt sein wird. Das Gift hat Zeit und nutzt sie.
Die Sorge würde als Panikattacke verlacht, Verantwortung als Querulanz verteufelt. Man wird später sicher Entschuldigungen für das Verbrechen des Nichtstuns, des Schweigens und der Beschwichtigung finden.
Es ist völlig gleichgültig, ob aufgrund eines radioaktiven Fallouts zwei oder zweitausend statistische Tote zu verzeichnen sind, denn bereits ein Toter ist einer zu viel. Beklagen wird die Toten niemand, denn sie wurden bewusst von uns als statistisches Schlachtvieh zum Altar der Menschenopfer zitiert. Sie sind berechnet, und Opfer der Berechnung. Sie sind wirtschaftlich vertretbar laut Strahlenschutzverordnung, also wirtschaftlich vertretbare statistische Morde. Die Klage eines Bürgers über die Ausbringung von mit 14000 Becquerels belastetem Klärschlamm Monate nach Tschernobyl auf die Felder bayerischer Bauern wurde vom Umweltministerium mit der lapidaren Begründung abgeschmettert, die Strahlenschutzverordnung gelte nur für den „willentlichen Umgang“ mit radioaktiver Strahlung, und sei somit nicht zuständig.
Von Oscar Wilde ist dieser Satz überliefert: „Erfahrung ist die härteste Art von Lehrer. Sie gibt dir zuerst den Test und die Lehre danach.“ Ihm war wohl vorhandene Unbelehrbarkeit der Masse noch unbekannt an diesem Zeitpunkt.
Es bleibt nur ein Nachruf. Menschen werden vermutlich immer erst verstehen, wenn sie vor den Mahnmälern ihrer Vergangenheit stehen. Für untätiges Hoffen gibt es keine Entschuldigung, weder heute noch morgen. Es bleibt weiterhin jeder Tag ein möglicher Jahrestag irgendeines „Tschernobyl“.
Der Troll Trúleysingi kehrte nach einer langen Reise aus der wissenschaftsbasierten Informationsgesellschaft zurück und besuchte seinen Freund Sameind auf dessen Stein unweit von Laugafell.
Sameind: „Velkominn,Trúleysingi. Hvernig líður þér í dag?“
Trúleysingi: „Die wissenschaftsbasierte Informationsgesellschaft hat sich weiterentwickelt zum Transhumanismus.“
Sameind: „Genügte ihnen nicht, was sie bereits an grobem Unfug bei Äpfel und Rosen angerichtet haben?“
Trúleysingi: „Wie meinen?“
Sameind: „Nun, den Äpfeln wurden die Polyphenole entfernt, da diese mit Polyphenolen zu schnell braun wurden. Um dies zu verhindern, wurden die Polyphenole entfernt, was dazu führte, dass der Genuss von Äpfeln zwar nicht mehr wie vordem vor Allergien schütze, dafür aber nun allergische Reaktionen hervorrufen könne. Bei den Rosen wurden die Duftstoffe entfernt, da diese die Rose dazu anrege, ihre Knospe zu öffnen, womit die Rose sich bereits bei einem langen Transport öffnen würde und nicht erst danach.“
Trúleysingi: „Weit gefehlt, es wird etwas ganz anderes darunter verstanden. Es geht ihnen – so ist zu lesen – um eine philosophische Denkrichtung, welche die Grenzen menschlicher Möglichkeiten, sei es intellektuell, physisch oder psychisch, durch den Einsatz technologischer Verfahren erweitern möchte.“
Sameind: „Haben sie die Grenzen menschlicher Möglichkeiten bei den Äpfeln und Rosen nicht schon genug erweitert?“
Trúleysingi: „Der Zufall und die Intelligenz will es nunmal so, denn alles beruht auf Zufall und Intelligenz.“
Sameind: „Soso. Somit stelle sich mir zuvorderst die Frage, ob den Begriffen Zufall und Intelligenz eine Bedeutung beigemessen werden könne und welcher Art diese sein könne.“
Trúleysingi: „Die typische Antwort eines Analphabeten.“
Sameind: „Gemach, gemach. Die Vielzahl an Gattungen ist doch offensichtlich für jeden, welcher sehen und/oder berühren kann. Du stimmst mir zu?“
Trúleysingi: „Der Sinn ist daran zu erkennen, dass Lebendes sich ernähren müsse, und die Gattungen es ermöglichen, dass sich Lebendes von Lebendem ernähre. Auch der Ursprung des Lebenden auf diesem Planeten ist bekannt: die schwarzen Raucher.“
Sameind: „Es wäre Unsinn, etwas anderes zu behaupten. Allerdings wäre mit diesem Unterfangen schnell ein Ende gewesen, wären die Protonen, Neutronen und Elektronen nicht nach einem Meeting – das der Zufall einberief und an welchem dann in Folge alle Atome des Universums zusammen kamen, um darin zu beschließen, sich in Zukunft zu sogenannten Molekülen zusammenzuschließen, welche in Folge in der Lage wären, diverse Gattungen ausformen zu können -, wären also alle Protonen, Neutronen und Elektronenauch in diesem Meeting nicht auch noch auf die seltsame Idee gekommen, dass solche Art und Weise entstandenen Gattungen – gemeint ist jedes Exemplar der diversen Gattungen -, möglicherweise nach seiner Entstehung – so es nicht als Speise für eine andere Gattung verwendet wurde – wieder in seine Bestandteile zerfallen könnte, womit Schluss mit lustig wäre für dieses nicht verspeiste Exemplar, was ja auch für die verspeisten Exemplare sichtbar gelte.“
Trúleysingi: „Was soll dieser Unfug?“
Sameind: „Nun, bekanntlich gab es an jenem Zeitpunkt, an welchem die gesamte Materie des Universums sich an einem einzigen Punkt zusammenfanden…“
Trúleysingi: „… als am Urknall …“
Sameind: „… eine Übereinkunft aller Atome …“
Trúleysingi: … gesetzt den Fall, die Materie bestand damals bereits in der Form von Protonen, Neutronen und Elektronen …“
Sameind: „… eine Übereinkunft dahingehend, ….“
Trúleysingi: „… was Einstimmigkeit voraussetze, denn im anderen Falle wäre es keine Übereinkunft …“
Sameind: „… dass angesichts dieser Aussicht auf eine Zukunft -welche ja durchaus möglich wäre, sollten sich die Protonen, Neutronen und Elektronen zu Molekülen zusammenschließen, welche in Folge in der Lage wären, diverse Gattungen ausformen zu können –, dies ja nur von kurzer Dauer wäre, abhängig davon, wie lange die zukünftig zu erzeugenden Exemplare der Gattungen wieder in ihre Bestandteile zerfielen.“
Trúleysingi: „Worauf willst du hinaus, Tröll Dummkopf?“
Sameind: „Nun, es dürfte bei dem Meeting, an welchem alle Atome des Universums zusammen kamen, folglich den Protonen, Neutronen und Elektronen vermutlich klar geworden sein, dass spätestens in dem Augenblick, in welchem alle nicht verspeisten Exemplare diesen Punkt erreicht hätten, dieser Zirkus damit auch für alle Zeiten vorbei wäre. Oder etwa nicht?“
Trúleysingi: „Ich verstehe immer noch Bahnhof.“
Sameind: „Sicherlich, es bleibt weiterhin unbekannt, welches Proton, Neutron oder Elektron zuerst die Idee hatte, dass der Beschluss, die einzelnen Exemplare an Protonen, Neutronen und Elektronen sollten sich zu Molekülen zusammenschließen, welche in der Lage wären, Exemplare zu diversen Gattungen herzustellen, die anderen Gattungen als Nahrung dienen, nur dazu führen würde, dass der Spuk nach absehbarer Zeit zu Ende wäre. Denn in Zeit gemessen, bestünde ja die Möglichkeit, dass der Zusammenschluss diverser Moleküle zu einem Exemplar einer Gattung nicht ewig dauern könnte, womit alles zu Ende, ob nun als Nahrung herangezogen oder nicht. Möglicherweise hatten sogar alle Protonen, Neutronen und Elektronen gemeinsam als Kollektiv diese Vermutung.“
Trúleysingi: „Du meinst, die Menge aller Protonen, Neutronen oder Elektronen des Universums müssten bei dem Zusammentreffen im Urknall …“
Sameind: „… auch noch eine Regelung dahingehend einstimmig vereinbart haben, dass es nicht genügen würde, täten sich die Moleküle zu Beginn ihrer Evolution zu Exemplaren der einzelnen Gattungen zusammen, da bei einem solchen Beschluss ein immerhin mögliches Ende der einzelnen Exemplare nicht einbezogen wurde, es daher erforderlich wäre, den einzelnen Molekülen, welche gedenken, sich zu einem Exemplar einer Gattung zusammenzufinden, dass diese schon von vornherein soweit Intelligenz haben müssten, dass auch noch zwei Arten der Gattung auszubilden wären, sowie einen Vorgang dergestalt, der zu dem Ergebnis führe, dass aus beiden ein neues Exemplar entstünde, bevor die beiden den Löffel abgeben.“
Trúleysingi: „Eine Eigenschaft, über welche alles Lebende verfügt, also alle Pflanzen, Tiere und Menschen. Ziemlich viel Holz für Protonen, Neutronen und Elektronen, meinst du nicht?“
Sameind: „Wieso ich? Ich setze nur um, was du für Zufall und Intelligenz ausgibst. Ich hatte auf meiner Reise Kinder einen interessanten Reim singen gehört. Magst du mit mir gemeinsam den Reim singen?“
Trúleysingi fasste Sameind bei der Hand und beide tanzten einen Reigen um den Stein:
„Wieso, weshalb, warum wer nicht fragt, bleibt dumm..“
Ich möchte mich ausdrücklich bei dem Pharmaunternehmen Kerecis in Ísafjörður bedanken. Mein Freund, Dr. Roget in Frankreich und ich nahmen 2 Jahre an dem Test des Nasensprays Viruxal in-vivo teil, dessen Produktion Ende 2022 eingestellt wurde. Alle unsere Familienmitglieder erkrankten an Covid-19, trotz mehrfacher Impfung, nur Dr. Roget und ich selbst blieben verschont.
Sendandi erreichte im Tungurdalur seinen Freund þiggjandi am Ende des Pfades, welcher entlang des Bunárfoss den Berg hinaufführt.
þiggjandi: „Willkommen zuhause. Wie war dein Skiurlaub? Alle Knochen noch heil?“
Sendandi: „Stelle dir vor, du schickst ein Weihnachtsgeschenk mit der Post dort unten, bezahlst für diese Leistung mit deinen mühsam erworbenen isländischen Kronen, erwartest du dann, dass für das Entgelt dein Weihnachtsgeschenk auch ankommt, dass die Leistung erbracht wird und dein Päckchen an den Empfänger ausgeliefert wird und dieser das Weihnachtsgeschenk erhält?“
þiggjandi: „Das ist eine Selbstverständlichkeit. Wird für eine Leistung bezahlt, so ist diese auch zu erbringen. Ich muss mir deswegen keinen Kopf machen, denn Posturinn dort unten ist ein seriöses und verantwortungsbewusstes Unternehmen. Warum erzählst du mir das? Hast du keinen Friseur? Das ist doch allen längstens bekannt.“
Sendandi: „Offensichtlich hat sich diese Selbstverständlichkeit aber noch nicht überall herumgesprochen. Verhält es sich nicht so, dass mittlerweile jeder Postversand elektronisch erfasst wird, teilweise sogar vollautomatisch bearbeitet, demnach die Post zu jeder Zeit nachweisen kann, wann und wo ein Päckchen bearbeitet wurde?“
þiggjandi: „So ist es. Seit dem Zeitalter, in welchem Päckchen mit Postkutschen transportiert wurden, hat sich vieles geändert. Dein Päckchen ist demnach nicht angekommen? Nun ja, was ist zu erwarten von Wesen, welche einen Fortschritt darin sehen, dass sie keinen Schlüssel mehr umzudrehen brauchen, um die Tür ihres Autos zu öffnen oder zu schließen. Sie nehmen ja auch klaglos hin, dass ihre Arbeitgeber trotz Einsatz einer vollautomatischen Lohnabrechnung und vollautomatischem Zahlungsverkehr geschlagene zwei Wochen benötigen, um den Lohn oder das Gehalt dem Mitarbeiter auf sein Bankkonto zu überweisen. Dort unten gibt es ein Gesetz, welches die Arbeitgeber verpflichtet, dass Lohn und Gehalt am ersten Werktag des Folgemonats dem Mitarbeiter auf seinem Bankkonto gutgeschrieben sein muss.“
Sendandi: „Jæja, ich kann mich noch lebhaft daran erinnern, als ich als 12-jähriger in den Schulferien bei einem Bauunternehmer in einem Ferienjob arbeitete. Jeden Samstag hatte ich mit einem Taschenrechner die Lohnabrechnung für die Bauarbeiter durchzuführen, Bruttolohn, Sozialversicherungsbeiträge, Lohnsteuer, Nettolohn. Der Unternehmer eilte währenddessen zur Bank, um das Geld für den Wochenlohn zu holen, welchen die Sekretärin dann mitsamt dem Lohnstreifen in die Lohntüte packte, denn Punkt 12 Uhr Mittag standen die Bauarbeiter vor dem Fenster Schlange, um ihr Bares für Wahres abzuholen. Hast du eine ungefähre Vorstellung davon, wie die Sache ausgegangen wäre, hätte ich die Lohnabrechnung nicht bis spätestens 12 Uhr Mittag fertiggestellt und damit die Lohnauszahlung verhindert?“
þiggjandi: „Jæja, Zeiten ändern sich.“
Sendandi: „Was würdest du dazu sagen, sollte ein Päckchen für den Transport bei einer Entfernung von – sagen wir mal 500 km – sage und schreibe vier Wochen benötigen?“
þiggjandi: „Dass wohl eine Postkutsche durch einen Esel ersetzt worden ist. Bei 28 Tagen müsste ein Esel ungefähr pro Tag 18 km zurücklegen, das dürfte für einen Esel zu schaffen sein. Was soll die Frage? Posturinn benötigt für diese Entfernung von Isafjörður nach Kevlavík gerade mal einen Tag. Sollte das Päckchen in das Ausland transportiert werden, ist dabei sogar die Zollabfertigung inbegriffen.“
Sendandi: „Meine Rede handelt auch nicht von Posturinn dort unten. Was würdest du dazu sagen, dass du im Falle, das Päckchen wurde bei dem Transport gestohlen oder sei sonstwie abhanden gekommen und du dafür Abhilfe verlangst, dafür ausgelacht wirst, wolltest du einen Diebstahl bei der Polizei zur Anzeige bringen und von der Post dein Entgelt zurückverlangen, da dieses Ansinnen von Regierung, Behörde und Staatsbürgern als nicht normal angesehen wird?“
þiggjandi: „Dass es sich dabei wohl um gesegnete Ignoranten handeln dürfte, welche solcherlei Erfahrungen dem allgemeinen Lebensrisiko zuordnen. Wie kann es eigentlich zu solchen Ereignissen kommen? Es verhält sich doch mittlerweile so, dass jeder Postversand elektronisch erfasst und teilweise sogar vollautomatisch bearbeitet wird, demnach die Post jederzeit nachweisen könne, wann und wo ein Päckchen bearbeitet wurde und verschwand.“
Sendandi: „Nun, das ist zweifellos zutreffend. Allerdings verhält es sich in jenem Land so, dass diese Informationen nur dann herausgegeben werden, wenn der Absender dafür einen nicht unerheblichen Betrag extra bezahlt. Mit einer weiteren Extrazahlung würde ihm auch der Schaden ersetzt werden, welcher dem Absender durch den Verlust des Inhalts entstanden ist.“
þiggjandi: „Du willst mir erzählen, dass ich dort einen Diebstahl oder Verlust ohne Erstattung meines Verlustes und Rückerstattung meiner Bezahlung für eine nicht erbrachte Leistung hinzunehmen habe, sollte ich zwar für die Leistung nur die üblichen 16 € bezahlt haben, nicht jedoch 30 € für eine zusätzliche Versicherung und eine Sendungsverfolgung? Wie kommt´s? Die haben doch ohnehin alle Nachweise und sind auch verantwortlich für den Verlust, so dass es eine Selbstverständlichkeit wäre, bei dem Kunden für eine nicht erbrachte aber bezahlte Leistung in vollem Umfang geradezustehen?“
Sendandi: „Vermutlich handelt es sich bei der zusätzlichen Zahlung von 14 € um eine Art Schmerzensgeld für die Post, da diese damit ihre Empathie für Diebe und Schlamperei in den eigenen Reihen hintanstellen muss.“
þiggjandi: „Wohl eher dafür, die Esel zu mästen, welche diese Praxis eingeführt haben. Verhält es sich doch so, dass selbst bei Gemeinschaften, welche von der wissenschaftsbasierten Informationsgesellschaft einst irrtümlich primitive Völker genannt wurden, es eine Selbstverständlichkeit war und ist, für eine bezahlte Leistung die Leistung auch zu erbringen und Dieben keinerlei Privilegien zu gewähren.“
Sendandi: „Nun, diese Naturvölker haben ja auch nach Ernst Haeckel keinen Evolutionsprozess durchlaufen, der eine Höherentwicklung darstelle, womit es sich bei diesen Völkern nur um lebende Fossilien handle, welche aus verschiedenen Gründen stehengeblieben seien. Ich hoffe doch, dass du nicht das Grautier meinst, welches in vielen Ländern zuverlässig seine wertvolle Arbeit verrichtet?“
þiggjandi: „Darauf kannst du wetten, dass ich nicht dieses Grautier meine.“
Sendandi: „Na, dann steht ja nichts im Wege, jenen Eseln, welche diese seltsame Praxis einführten und klaglos hinnehmen, ein kleines Liedchen zu gönnen. Magst du?“
þiggjandi fasste Sendandi bei der Hand und beide tanzten einen Reigen auf dem Stein:
(20) Habgierig schlüpfrig und ohne Acht erfrisst er sich Ärger, oft erntet Spott wer zu anderen kommt mit eines dummen Menschen Ranzen
(20) Gráðugur halur, nema geðs viti, etur sér aldurtrega. Oft fær hlægis er með horskum kemur manni heimskum magi. 1)
1) Anm.: Vers 20, „Hávámál og Völuspa“, Gísli Sigurðsson, Svart á Hvítu, Reykjavik 1986
Hat jemand vielleicht Interesse an einer Reise nach Paris? Falls alle Hotels belegt sind, kann ich die Villa Pasteur sehr empfehlen.
Die Villa Louis Pasteur ist eine internationale wissenschaftliche Einrichtung und ein Exzellenzzentrum, das sich den Beziehungen zwischen Unternehmen und öffentlicher Forschung widmet.
Im Gegensatz zu einem Hotelzimmer gibt es in der Villa Pasteur sogar eine Küche, welche mit Geschirr ausgestattet ist.
Schleckermäuler können sich gleich ums Eck in der Pâtisserie Julien Filoche mit höchst delikaten Petit Four eindecken.
Lust auf Nachtleben in Paris, dort, wo „der Punk abgeht“? Kein Problem. Ich empfehle die Rue Mouffetard, ebenfalls in der Nähe, zum Panthéon hoch s ins Quartier Latin zu spazieren und sich unters Volk zu begeben.
Vegetarier? Auch kein Problem, in der Straße befindet sich das Restaurant CHAM – Restaurant Syrienne. Falafel-Rolle und Hummus sind selbst gemacht und höchst lecker.
Lust auf Literatur und Haptiker? Null problemo, ums Hauseck rum und bei Le Point Du Jour stöbern, bis die Hände abfallen. Alle Sprachen, alle Themenbereiche, so viele, dass sich die Bücher Luft verschaffen wollen und auf die Straße quellen. Wie wäre es mit dem 21. Band „Poétique“ (Revue de théorie et de analyse littéraires – Littérature et Philosophie), oder „Sémantique structurale – Langue et Langage“, und für solche, welche an Geschichte interessiert: „Radicals – Politics and Republicanism in the French Revolution“. Es findet sich für jeden etwas, wetten?
Die Küche im Zimmer der Villa Pasteur stellt einen Kaffeebereiter zur Verfügung, so dass auch ein Kaffee auf französische Art zubereitet werden kann. Diese Methode erhöht nicht nur das Aroma des Kaffees, sondern reduziert auch noch die Säure auf 10 % jenes Kaffees, welcher in Kaffemaschinen durch Filter läuft. Womit der Tag auch streng nach dem isländischen Leitsatz beginnen kann: There is no life before coffee. Ich empfehle den Kaffeegenuss „Like the future, dark and bitter“.
Die Wege sind kurz. Um zum Beispiel zu einer Vorlesung in das Audi Max zu gelangen, einfach das Zimmer verlassen und der Länge nach hinfallen, schon bekommt man im Hörsaal die Story vom wilden Pferd zu hören. Einmal ausprobieren. Ist sicherlich viel unterhaltsamer als ein Abend im Crazy Horse und dazu auch noch viel billiger.